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Best Practice: Bauerfeind und ICONAG Leittechnik

am 01.02.2022 - 11:11 Uhr

Best Practice: Bauerfeind AG und ICONAG-Leittechnik 

Rechenzentrum, Gebäudetechnik und Pforte - alles unter Kontrolle im mittelständischen Industriebetrieb

 

Die Bauerfeind AG aus Zeulenroda in Thüringen ist einer der führenden Hersteller medizinischer Hilfsmittel wie Bandagen, Orthesen, Kompressionsstrümpfe und orthopädischen Einlagen. Das Unternehmen ist mit Tochtergesellschaften in über 20 Ländern vertreten und arbeitet weltweit mit mehr als 70 Distributoren zusammen. Produziert wird ausschließlich in Deutschland. 2100 Mitarbeiter arbeiten weltweit bei Bauerfeind, davon 1300 im Inland. Mark Stüdemann arbeitet innerhalb des Objektmanagements der Bauerfeind AG im Bereich Gebäudesystemtechnik. Er beantwortet die Fragen rund um die seit 2004 eingesetzte Gebäude-Software B-CON der ICONAG-Leittechnik aus Idar-Oberstein.

1. Welche Ziele verfolgte das Unternehmen Bauerfeind mit der damaligen Einrichtung einer Management- und Bedieneinrichtung für die Gebäudeautomation?

Nach der Fertigstellung des Verwaltungshauses im September 2004 ging Bauerfeind mit der Implementierung von B-CON erste Schritte in Richtung professionelle Gebäudeleittechnik. Damit wurden die Lichtsteuerung sowie die Gebäudeleittechnik „Marke Eigenbau“ durch den weltweit eingesetzten Standard der Gebäudevisualisierung, B-CON, abgelöst. Der Plan war, den steigenden Anforderungen an eine moderne Gebäudeleittechnik gerecht zu werden und die vielen unterschiedlichen Schnittstellen unter einer einheitlichen Softwareoberfläche bedienen zu können. Die vorherige Automation wurde Stück für Stück an die Bedürfnisse der Bauerfeind AG angepasst und kontinuierlich erweitert. Heute werden große Teile unserer Gebäude, die vier Produktionshallen und zwei Verwaltungsgebäude umfassen, mit B-CON zentral gesteuert.

 

2. Gab es besonders herausfordernde Aufgabenstellungen?

Zur Zeit der Umstellung war ich noch nicht bei Bauerfeind beschäftigt, daher kann ich nur von den Erzählungen meines Vorgängers berichten, der von Beginn an – zusammen mit ICONAG – die neue Gebäudetechnik in das Unternehmen integriert hat. Das gesamte Monitoring des Konzernrechenzentrums musste den Anforderungen der Hochverfügbarkeit nach Tier III gerecht werden. Die Herausforderungen waren vielfältig: Es sollte eine zuverlässige und schnelle Alarmierung des hausinternen Technikpersonals sichergestellt werden, ebenso die Übernahme der wichtigsten Datenpunkte aus den angebundenen Leitsystemen. Die Altdaten von den Jahren vor 2005, als es noch wenige heterogene IP GA Systeme gab, sollten digitalisiert werden. Es fehlten Standards am GA-Markt und es existierte eine Vielzahl an Datenquellen. Eine hochverfügbare Überwachung der kritischen Datacenter-Infrastruktur wurde angestrebt sowie die Schaffung zweier Bedienwelten von Hausmeister und Techniker, die ein effektives Eskalationsmanagement von Störmeldungen an den Bereitschaftsdienst ermöglichen.

 

3. Wie konnte die ICONAG-Leittechnik Sie dabei unterstützen und wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit?

Die Software B-CON gehört zu unserem täglichen Handwerkszeug. Gerade der persönliche Kontakt und die Kundennähe, die mit der ICONAG-Leittechnik besteht, trägt maßgeblich zum Erfolg unserer Gebäudeleittechnik bei. Auch die Weiterbildung in Form der ICONAG-Seminare ist enorm hilfreich. Zu Beginn meiner Tätigkeit bei Bauerfeind belegte ich einen Einführungslehrgang in die Gebäudeleittechnik mit B-CON. Der dort entstandene enge Kontakt besteht auch heute noch und ich kann mich jederzeit mit Fragen an die Mitarbeiter wenden.

 

4. Welche Anforderungen stellt Ihr Unternehmen heute an die Managementebene?

Es ist uns natürlich ein großes Anliegen, im Unternehmen energieeffizient zu arbeiten. Das Energiemanagement wird bei uns stetig weiterentwickelt. Auch ist es für uns von großem Nutzen, dass wir mithilfe von B-CON über eine Leitebene mit einer Komplettübersicht verfügen, die uns hilft, unsere Systeme ausfallsicher zu machen. Dies ist sehr wichtig, um die hohe Verfügbarkeit der Anlagen hier am Standort zu gewährleisten. Zurzeit werden in Zeulenroda circa 10.000 aktive Datenpunkte mit B-CON.net in der aktuellsten Version visualisiert. Um der permanenten Entwicklung und Optimierung der Produkte gerecht zu werden, wird auch die Gebäudeleittechnik immer den aktuellsten Produktionsprozessen angepasst und stetig erweitert.

 

5. Welche Rolle spielt die Digitalisierung für Sie?

Die Digitalisierung ist die Grundvoraussetzung für die Gebäudeleittechnik. Unser Hauptanliegen ist derzeit der stetige Ausbau unserer Anlagen, mit dem Ziel, diese immer netzwerkfähiger zu machen. Dafür werden beispielsweise Controller ausgetauscht, um eine noch bessere Überwachung, auch von Einzelparametern in den Anlagen, zu ermöglichen.

 

6. Wie sehen Sie die Zukunft der Gebäudeautomation?

Welche weitere Entwicklung in Bezug auf technische Trends könnte es künftig bei Bauerfeind geben? Unser Vorhaben ist es, die gesamte Gebäudeleittechnik auf HTML auszubauen, also internetfähig zu machen, inklusive der Zugangsrechte, um damit den Kollegen vollen Zugriff auf die Technik zu gewähren. Die dafür notwendigen Maßnahmen und technischen Voraussetzungen schaffen wir zusammen mit ICONAG, deren hoher Projekterfahrungsschatz uns zugutekommt. Unsere nächsten Ziele sind die weitere Zentralisierung und Vernetzung der Liegenschaften.

Fotos:

-Mark Stüdemann

- Bauerfeind AG Tower in Zeulenroda in Thüringen.

Das Unternehmen ist einer der führenden Hersteller medizinischer Hilfsmittel wie Bandagen, Orthesen, Kompressionsstrümpfe und orthopädischen Einlagen.

Fotoquelle: Bauerfeind AG

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