am 14.05.2021 - 09:21 Uhr
Der stetig wachsende Bereich der Gebäudeautomation und der dazugehörigen Management- und Bedienfunktionen hat in den letzten Jahren grundlegende innovative Neuerungen und Erweiterungen erfahren. Neben der Verbesserung der technischen Möglichkeiten in der Überwachung, Messung und Auswertung hat auch ein grundlegender Umbruch im technischen Gebäudemanagement stattgefunden: Weg von den herstellerabhängigen Systemen und hin zu herstellerunabhängigen und gewerkeübergreifenden Lösungen.
Diese erlauben nicht nur eine einfachere und bessere Überwachung und Steuerung, sondern sparen auch bares Geld und ermöglichen damit einen effizienteren Betrieb des Gebäudes, insbesondere bei Erweiterungen oder Instandsetzungen. Während heutzutage immer mehr neue Gebäude bereits von Beginn an herstellerunabhängig geplant, gebaut und betrieben werden, gibt es aber auch immer noch zahlreiche Gebäude mit technisch veralteten, sanierungsbedürftigen und herstellerabhängigen Gebäudeautomationssystemen. Nach dem Motto „never change a running system“ schreckt man jedoch hier oft vor dem Aufwand zurück, sich aus der bisherigen Herstellerabhängigkeit zu lösen und die Hoheit über die eigenen Daten zu gewinnen.
Die Gebäudemanagement-Software B-CON ermöglicht eine einfache und schnelle Integration in bereits vorhandene (veraltete) Gebäudeautomationssysteme. Sie übernimmt und verarbeitet bestehende Daten und Historien und erlaubt einen offenen Zugriff auf alle Daten und Funktionen.
Aufgrund ihres offenen Schnittstellenkonzeptes kann B-CON sich in die Anlagen nahezu aller Hersteller integrieren und die herstellertypischen Protokolle (z.B. von Honeywell, Sauter, Siemens, Kieback & Peter etc.) in BACnet-Objekte umwandeln. So können alle Daten und Funktionen der Raum- und Anlagenautomation zuverlässig ausgelesen, überwacht und abgebildet werden. Nach erfolgter Integration fasst B-CON alle Gewerke und Gebäudeautomationssysteme unterschiedlichster Hersteller in einer einzigen, herstellerneutralen Management- und Bedieneinrichtung zusammen.
Besonders interessant ist dies auch für Liegenschaften, die in den vergangenen Jahrzehnten schrittweise saniert wurden (z.B. Kliniken, Verwaltungsgebäude, Schulen, Fabrikationshallen etc.) und bei denen aufgrund von Ausschreibungen und technischen Weiterentwicklungen eine inhomogene Anlage unterschiedlicher Hersteller vorhanden ist. Auch hier kann B-CON nicht nur alle vorhandenen Systeme integrieren, sondern bei weiterem Ausbau / Sanierung der Liegenschaft auch neu hinzukommende Systeme der Anlagen- und Raumautomation (z.B. zur Beheizung bzw. Kühlung, Belüftung, Beleuchtung oder Beschattung) abbilden und managen. Mit B-CON werden die Daten aus den unterschiedlichsten Systemen gleichberechtigt in eine Objektliste geladen und zur Anzeige und Bedienung visualisiert. Ab diesem Moment ist es für die Bediener der Management- und Bedieneinrichtung oder des Energie-Management Systems gleichgültig aus welchen, teilweise proprietären Systemen, diese Datenpunkte stammen. Inkonsistenzen in der Bezeichnung, z. B. aufgrund nicht streng nach Vorgabe arbeitender MSR-Firmen und Systemintegratoren, können über die Objektliste direkt festgestellt und sofort korrigiert werden. B-CON unterstützt eine teilautomatische Generierung von Anlagenbildern in der Anzeige- und Bedienfunktionen. Voraussetzung hierfür ist ein einheitliches Kennzeichnungssystem.
Ein durchgehendes Kennzeichnungssystem ermöglicht in B-CON nicht nur einen schnellen und umfassenden Überblick über den aktuellen Zustand aller Objekte, sondern erlaubt auch eine schnelle Einrichtung der Management-Funktion. So lassen sich beispielsweise alle Alarmmeldungen schnell selektieren und mit einem Mausklick ins Alarm- und Eventmanagement-System überführen.
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