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Integration von Energiemanagement in die Gebäudeleittechnik schafft Transparenz

am 06.08.2021 - 11:11 Uhr

Integration von Energiemanagement in die Gebäudeleittechnik schafft Transparenz

Bei den Lebenszykluskosten eines Gebäudes spielen die Energiekosten und damit auch das Management des Energieverbrauchs eine essentielle Rolle.

Beim Betrieb von Zweckbauten hat Energie viele Daseinsformen: Wärme, Wasser, Gas, Klima, Druckluft und natürlich auch Strom wollen effizient, nachhaltig und kostensparend eingesetzt werden und bieten damit ein gewaltiges Potenzial für den wirtschaftlichen Betrieb. Um dieses Potenzial optimal nutzen zu können, ist die Einführung eines leistungsfähigen Energiemanagement-Systems (EnMS) unumgänglich und ab einer bestimmten Unternehmensgröße vom Gesetzgeber sogar vorgeschrieben. Dies betrifft Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 50 Mio. Euro bzw. einer Bilanzsumme von über 43 Mio. Euro.

Bisher wurden das Energie-Monitoring (die Erfassung, Aufbereitung und Visualisierung der Verbräuche) sowie das Energie-Controlling (die kontinuierliche Beobachtung der erfassten Daten samt Ableitung von Maßnahmen) unabhängig von der Gebäudeleittechnik (GLT) gesehen, da sie keine Bestandteile der Gebäudeautomation sind.

Die technischen Entwicklungen und die rasant gewachsenen Möglichkeiten der Vernetzung machen es heute möglich, beides in einem System zu integrieren und so die Erkennung eines Mehrverbrauchs, die Analyse von Fehlern (z. B. aufgrund defekter oder falsch eingestellter Anlagen) sowie die anschließende Korrektur bzw. Reparatur über ein benutzerfreundliches System zu handhaben.

Ein modernes Gebäudeleitsystem mit integriertem Energiemanagement-System wie B-CON erlaubt durch die Vernetzung der einzelnen Zähler eines Gebäudes nicht nur die zentrale Erfassung und Überwachung, sondern auch die Durchführung verschiedener Analysen in einem einzigen System.

So lassen sich beispielsweise mehrere Liegenschaften direkt miteinander vergleichen oder über eine Saison witterungsbereinigt bewerten. Ein integriertes Tool unterstützt mit einer Top-Down Analyse bei der schnellen Identifizierung von Schwachstellen wie beispielsweise geöffnete Frischluftklappen oder das schnelle Auffinden von Leckagen oder von falsch eingestellten Anlagen.

Über eine einheitliche Benutzeroberfläche (Browserbasiert) lassen sich auf diese Weise energierelevante Faktoren im Gebäudebetrieb wie z.B. Temperaturvorgaben, Anlagenparameter, Betriebszeiten, Fenster- und Türpositionen sowie große Energieverbraucher überwachen, steuern und direkt übers System korrigieren.

„Das Ziel heißt maximale Transparenz über Anlagenzustände und Störungsstatistiken“, sagt Daniel Rörich, Technischer Vertrieb der ICONAG-Leittechnik GmbH. „Nur durch die permanente Erfassung und Zusammenführung aller Daten lassen sich bei Bedarf schnell wirkungsvolle Maßnahmen ableiten und ein effizienteres Energiemanagement umsetzen“.

Das monetäre und energiebezogene Einsparungspotenzial ist jedoch nicht der einzige Nutzen, der sich durch den Einsatz eines integriertes Energiemanagement-Systems (EnMS) ergibt. Dies wirkt sich positiv aufs Image des Betreibers aus und hilft bei der Erfüllung von Vorgaben seitens der Investoren, beispielsweise das Einhalten von Energie-Effizienzklassen oder das Erreichen einer LEED Zertifizierung des amerikanischen Green Building Council.

Auch aus Marketing-Sicht ergeben sich klar messbare Vorteile eines solchen Systems, etwa beim Raumklima im Einzelhandel, in Shopping-Malls und Verbrauchermärkten.
Dass sich ein angenehmes Raumklima direkt und positiv auf die Warenumsätze auswirkt ist schon lange kein Geheimnis mehr. Wenn dieses mit einem optimalen Energieeinsatz erreicht wird, verbessert sich die Standortrendite.

Neben dem Handel profitieren noch andere Branchen von der Einführung eines in die Gebäudeleittechnik (GLT) integrierten Energiemanagement-Systems. Produzierende Unternehmen stärken Ihre Wettbewerbsfähigkeit und können unter bestimmten Voraussetzungen von Fördergeldern und Steuererleichterungen profitieren.

In Rechenzentren ist der Einsatz eines solchen Systems besonders interessant. Durch den Betrieb und die Kühlung fallen hohe Energiekosten an und Ausfälle in der Gebäudetechnik gehen oft unmittelbar mit Risiken für den Betrieb.

Unabhängig von der Branche und dem Gebäude liegt der größte Nutzen eines in die Gebäudeleittechnik integrierten Energiemanagement-Systems (EnMS) in der permanenten und Liegenschaften übergreifenden Erfassung und Auswertung von Verbrauchsdaten sowie der schnellen Entdeckung von Fehlern und dem daraus resultierenden Zeitgewinn bei der Ergreifung ableitender Maßnahme.

Nur wenn diese Integration gewährleistet ist, lassen sich Kostensenkungspotenziale zuverlässig offenlegen und sich unmittelbar Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur Optimierung des Gebäudebetriebs ergreifen. Messbare Vorteile, von denen immer mehr Gebäudebetreiber profitieren.

Daniel Rörich: „Wir erhalten ständig Feedback aus verschiedenen Branchen, die B-CON erfolgreich einsetzen. Hierbei wird unser Produkt besonders für seine praxisbezogene Ausrichtung und die einfache Anwendung gelobt.

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